Jobwechsel - Begründung in der Bewerbung

Jobwechsel - Begründung in der Bewerbung Veränderungswunsch - wie begründet man den in der Bewerbung? (Bild: Fotolia, Funkschau)

Den Arbeitgeber zu verlassen und einen neuen Job zu suchen gehört zum Berufsleben dazu. Aber wie verpacke ich meinen Wechselwunsch in der Bewerbung?

Immer weniger Arbeitnehmer verfolgen noch eine Laufbahn, bei der sie den "Arbeitgeber fürs Leben" wählen - also von der Ausbildung bis zur Rente nur bei einem Unternehmen arbeiten.

Jeden Jobwechsel sollten Sie in der Bewerbung oder spätestens im Vorstellungsgespräch allerdings plausibel erklären können. Häufige Fragen der Personaler sind z. B.: Warum möchten Sie zu unserem Unternehmen wechseln? Welche Ziele verfolgen Sie? Könnten Sie uns bitte die Gründe für Ihre bisherigen Wechsel nennen? Bei Ihren Antworten ist ein positiver Unterton entscheidend - selbst dann, wenn Sie aufgrund von Problemen, Gehalt oder Langeweile wechseln möchten.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige praktische Tipps geben, damit Sie sich optimal auf die Fragestellung vorbereiten können.

Ehrlich und zielstrebig - So können Sie Ihren Jobwechsel begründen

Es ist eine bekannte Faustregel im Bewerbungsgespräch, nicht schlecht über aktuelle oder ehemalige Arbeitgeber zu sprechen. Denn daraus zieht jeder Personaler sofort Rückschlüsse auf Ihre Persönlichkeit und Loyalität. Am besten antworten Sie immer mit positivem Blick auf die Zukunft und lassen die Vergangenheit - zumindest in diesem Moment - hinter sich.

Auf diese positiven Aspekte können Sie bei Ihrer Antwort eingehen:

  • Perspektive:
    Suchen Sie nach Parallelen zwischen Ihrer persönlichen Perspektive für die Zukunft und den Zielen des Unternehmens. Das ist eine optimale Begründung für den geplanten Wechsel. Sind Sie beispielsweise Vertriebsingenieur und möchten den Schritt in das Key Account Management wagen, dann finden Sie heraus, welche Neukunden das Unternehmen gewinnen möchte. Nennen Sie Ihre Beziehungen, Erfolge und Erfahrungen im betreffenden Marktsegment und versuchen Sie immer eine Win-Win-Situation zu skizzieren.  

  • Herausforderung:
    Die Suche nach der "neuen Herausforderung" ist zwar etwas abgedroschen. Wenn diese Herausforderung jedoch benannt und sinnvoll erklärt werden kann, ist diese Formulierung nach wie vor sinnvoll. Nennen Sie beispielsweise ein konkretes Projekt, das in der Stellenbeschreibung genannt wird und erklären Sie, warum sie daran mitarbeiten möchten.

  • Weiterentwicklung & Lernkurve:
    Wenn Sie einige Jahre bei einem Arbeitgeber in der gleichen Position - ohne nennenswerte Fortbildung - gearbeitet haben, erreichen Sie irgendwann das Limit der Lernkurve. Das bedeutet, Sie entwickeln sich nicht mehr weiter, Ihnen kann nichts Neues mehr beigebracht werden und Sie erledigen Ihre Aufgaben mit Routine. Nun ist die Gefahr besonders groß, in die Komfortzone abzudriften. Das Bedürfnis nach Weiterentwicklung und lebenslangem Lernen ist demnach eine sehr gute Begründung für einen Jobwechsel - besonders dann, wenn das Unternehmen, bei dem Sie sich beworben haben, entsprechende Fortbildungsmöglichkeiten anbietet. 
Die Gründe für einen Jobwechsel sind in jedem Fall ganz individuell und an persönliche Umstände und Erfahrungen geknüpft. Die Kunst ist es, diese Umstände so mit den Plänen des potentiellen Arbeitgebers zu verknüpfen, dass dieser sie unbedingt kennen lernen will. Verzichten Sie deshalb auf jeden Fall auf plakative Standardanschreiben oder auswendig gelernte Antworten aus dem Internet. Das ist sicher nicht leicht, wird sich jedoch lohnen.


Kategorie: Bewerbungsphase

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