Möglicherweise werden Sie im Bewerbungsgespräch danach gefragt, wie Sie mit Kritik umgehen. Warum interessiert sich Ihr Gesprächspartner dafür?
Ihr zukünftiger Chef wird mit Sicherheit niemanden einstellen, der sich nichts sagen lässt. Andererseits sollten Sie nicht zu schnell klein beigeben, wenn Sie kritisiert werden. Denn nicht jede Kritik ist auch gerechtfertigt. Wer für seine Arbeit Stellung bezieht und sie verteidigt, zeigt Courage.
Daher sollten Sie der Bewerbungsfrage nach Ihrer Kritikfähigkeit unbedingt Ihre Aufmerksamkeit schenken und sich entsprechend darauf vorbereiten. Im Vorstellungsgespräch sollten Sie dann verdeutlichen, dass Sie souverän mit Kritik umgehen können. Das bedeutet, dass Sie gerechtfertigte Kritik als Rückmeldung nutzen, um Ihre Arbeit zu verbessern. Bei ungerechtfertigter Kritik gehen Sie jedoch in die Verteidigung über.
Beispiel Antwort:
"Also im ersten Moment freue ich mich nicht besonders über Kritik. Es bedeutet schließlich, dass man etwas falsch gemacht hat oder etwas besser hätte machen können. Dennoch kann Kritik sehr lehrreich und hilfreich sein und dadurch lassen sich zukünftig Fehler vermeiden, vorausgesetzt die Kritik ist gerechtfertigt. Und daher sollte man das Wort "Kritik" vielleicht gegen "Feedback" austauschen."
Eine Antwort mit "Ich freue mich immer über Kritik" ist in einem Bewerbungsgespräch wenig glaubwürdig. Denn Kritik hat immer eine unangenehme Seite. Letztlich können wir daran jedoch wachsen und besser werden.
Umgang mit Kritik im Berufsalltag
Nur wer im Berufsalltag richtig mit Kritik umgeht, kann das im Bewerbungsgespräch auch glaubwürdig vermitteln. Deshalb finden Sie nachfolgend noch einige Tipps, wie Sie auf Kritik eingehen und sie sogar für sich nutzen können.
Wie Sie mit gerechtfertigter Kritik umgehen sollten:
Kategorie: Bewerbungsfrage